Der Schweinfurter Bundestagsabgeordnete Markus Hümpfer, SPD, wird den neuen Kompromissvorschlag zur Impfpflicht unterstützen. Dieser sieht eine Beratungspflicht ab 18 Jahren und eine Impfpflicht ab 60 Jahren vor. Impfungen sind ein entscheidender Baustein der Pandemiebekämpfung und –vorsorge. Eine allgemeine Impfpflicht ist aber nur eines unter mehreren Mitteln, um eine hohe Impfquote zu erreichen. „Die allgemeine Beratungspflicht, die der Kompromissvorschlag vorsieht, ist ein milderer Eingriff und wird ebenfalls viele Menschen zur Impfung bewegen“, erklärt Hümpfer und ergänzt: „Wegen des starken Zusammenhangs zwischen Alter und Gefährdung finde ich eine Impfpflicht ab 60 Lebensjahren sinnvoll. Sie schützt die gefährdeten Individuen wie auch das Gesundheitssystem als Ganzes“.

Nur wenn die Impfquote angesichts der Bedrohungslage im Herbst trotz allem nicht ausreicht, sieht der neue Vorschlag eine Ausweitung der Impfpflicht auf alle Volljährigen vor. „Ich halte dies für einen gelungenen Kompromiss“, resümiert Hümpfer.