Nur zwei Drittel der deutschen Haushalte profitieren von den geplanten Entlastungen nach dem Modell der Expertenkommission für Gas und Wärme. Denn Energieträger wie Heizöl, Briketts oder Pellets sind bisher außen vor. „Uns ist bewusst, dass nicht nur Gas- und Fernwärmekunden unter der aktuellen Preisbelastung bei Energieträgern leiden“, so Herr Hümpfer. „Auch Menschen mit Öl- oder Holzheizung wissen nicht mehr, wie sie den enormen Preisanstieg bezahlen sollen.“
Der Preis für leichtes Heizöl hat sich mit einem Anstieg von 115 Prozent mehr als verdoppelt. Holzpellets kosteten 2022 sogar dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Gaspreisanstieg mag dies moderat erscheinen. Trotzdem können die Kosten existenzbedrohend sein.
Anders als Gas- oder Fernwärme werden diese Energieträger meist einmal im Jahr bestellt und bezahlt. Die Verbraucher stehen somit vor der Herausforderung, auf einen Schlag das Doppelte oder Dreifache an die Lieferanten zahlen zu müssen. Damit sind viele Haushalte überfordert und benötigen eine Entlastung.
Deshalb befürwortet MdB Hümpfer, die Gaspreisbremse um eine Entlastung für alle Energieträger zu ergänzen. Wenn sich der Preis im Vergleich zum Referenzjahr 2021 verdoppelt hat, sollen dem Verbraucher ein Zwölftel der gestiegenen Kosten erstattet werden. Diese Erstattung würde somit der Übernahme der letzten Abschlagszahlung eines Gaskunden gleich kommen. „Wir lassen niemanden mit den steigenden Energiekosten alleine“, versichert Markus Hümpfer.