Pressetext

Fairer Handel und Entwicklungszusammenarbeit im Kloster Münsterschwarzach

Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler (SPD) informierte sich vor Ort

„Karibu, Karibu Santa!“ – Auf Suaheli wurde die Staatssekretärin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Bärbel Kofler (SPD) herzlich im Kloster Münsterschwarzach begrüßt. Auf Einladung Ihres Kollegen im Bundestag Markus Hümpfer (SPD) besuchte die Politikerin aus Traunstein zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib das Kloster, wo Kloster-Prior Bruder Pascal die hochrangigen Gäste herzlich empfing. Er zeigte sich sichtlich erfreut, dass die Staatssekretärin Interesse an den Missionsprojekten und der Fair-Handel GmbH des Klosters zeigte und extra deswegen angereist war.

Luisa Burger, stellvertretende Betriebsleiterin der Fair-Handel GmbH präsentierte zusammen mit Bruder Stephan und Bruder Abraham von der Missionsprokura das umfassende Angebot des Fair-Handel-Ladens. Der mit über 2.500 verschiedenen Produkten aus mehr als 30 Ländern größte Fair-Handel-Laden in der Region Unterfranken ist nicht nur Direktimporteuer, sondern auch Großhändler und beliefert Dritte Weltläden, wie Würzburg und Schweinfurt. Neben Klassikern des Fairen Handels wie Kaffee und Schokolade wird eine bunte und exotische Vielfalt von Produkten wie Textilien, Kunst und Schmuck dargeboten. Der Laden erzielt pro Jahr eine Million Umsatz, wobei für die Leitung der faire Preis und die Hilfe für die Produzenten im Vordergrund stehen. So können diese sich beispielsweise eine Krankenversicherung leisten und ihre Kinder in eine Schule schicken. Die Produkte werden von Münsterschwarzach aus über Deutschland hinaus vertrieben, auch über den neuen Online-Handel. „Das ist einer der größten Fair-Trade-Läden, in dem ich jemals war“, zeigte sich auch die Staatssekretärin beeindruckt von der Vielfalt der vertriebenen Produkte. Besonders begeistert waren die Gäste von nachhaltig produzierten Produkten aus recyceltem Müll oder mit lokalen Rohstoffen wie Kokosfasern.

Die Einführung in die Welt des Fairen Handels diente auch der Diskussion über die Hilfsprojekte der Missionsprokura des Klosters. Das Kloster gehört zur Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, welche heute aus 55 Klöstern in 20 Ländern besteht. Mönche der Abtei leben zeitweise oder dauerhaft in den Missionsklöstern und kommen auch aus der ganzen Welt nach Münsterschwarzach. Vor Ort helfen die Missionsklöster in zahlreichen Projekten, etwa in Schulen und Krankenhäusern.

„Wir können viel lernen von anderen Kulturen und es hilft auch uns in Deutschland, enge Kooperation und Austausch mit den Ländern in Afrika, Asien und Südamerika zu pflegen“, so Staatssekretärin Kofler im Austausch mit den Mönchen. Markus Hümpfer war begeistert, welche Vielfalt und Offenheit im Kloster Münsterschwarzach gelebt wird. „Der Besuch hat mich sehr inspiriert und ich komme gerne wieder und mache von dem Angebot des Fairen Handels Gebrauch“, erklärte er zum Abschluss.

Menü