Pressetext

Klimaziele hängen am Grubengas

Der Bundestagsabgeordnete und zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Markus Hümpfer, kämpft für den Erhalt der Grubengasverstromung.
Die Zukunft der Grubengasverstromung ist zurzeit unklar, da die EEG-Förderung für die meisten Anlagen in den Jahren 2022 bis 2024 ausläuft. Der Grund hierfür sind beihilferechtliche Probleme mit EU-Regeln, da Grubengas keine erneuerbare Energie darstellt. Allerdings leistet die Verstromung einen großen Beitrag zum Klimaschutz, da das in den ehemaligen Kohlegruben anfallende Methan andernfalls in die Atmosphäre entweichen würde. Das wäre eine klimapolitische Katastrophe, da die Grubengas-Emissionen denen des innerdeutschen Flugverkehrs entsprechen.
Um Emissionen zu vermeiden und das Gas auch noch zur Energiegewinnung zu nutzen, schlägt MdB Markus Hümpfer vor, für Grubengas sogenannte Grüne Herkunftszertifikate auszugeben. Es könnte dann als Grünstrom deklariert werden und wäre in dieser Hinsicht erneuerbaren Energien gleichgestellt. „Dieser Weg ist kompatibel mit dem Europarecht, gibt den Betreibern Planungssicherheit und würdigt den klimapolitischen Beitrag der Grubengasverstromung“, fasst Markus Hümpfer seinen Vorschlag zusammen.
Der Abgeordnete verspricht, sich in den aktuellen Verhandlungen zu einer Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für eine Lösung einzusetzen, die die Grubengasverstromung langfristig sicherstellt. „Was für viele wie ein Randthema wirkt, hat das Potenzial all unsere klimapolitischen Bemühungen zu unterlaufen. Das dürfen wir nicht zulassen“, so Markus Hümpfer.

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